Um diese wenigen geht es auch nicht. Aber auch ohne Zuhälter ist der Preis, den diese Damen zahlen sehr hoch und die meisten von ihnen landen am Ende doch noch in der Armut oder werden selbst zu Bordell- und Studiobetreiberinnen um dann als Althuren, junge (ausländische) Frauen anschaffen zu lassen.maxikatze schrieb:Wenn kein Zuhälter da ist und die Prostituierten sozusagen selbstständig arbeiten, kann doch von Sklaverei keine Rede sein. Bitte nicht falsch verstehen, nicht, dass ich es begrüsse, wenn Frauen auf diese Art ihren Lebensunterhalt verdienen. Aber das soll jede für sich entscheiden.
Mal abgesehen davon,dass ich keinen Puffgänger in einer Beziehung akzeptieren würde. Aber das ist ein anderes Thema.
Und ganz oft sind es Drogenprobleme, die sich innerhalb einer solchen Karriere entwickelt haben um ihren ganzen Abscheu überhaupt zu ertragen.
Ein Teufelskreis.
Um sich wegen der immer grösser werdenden Konkurrenz überhaupt über Wasser halten zu können, wird dann in sehr vielen Fällen auch mal - auf häufigen Wunsch der Freier - auf ein Kondom verzichtet oder es wird sich auf Praktiken eingelassen, die nicht unbedingt präferiert werden.
Hier mal ein intensiverer Einblick in den Escort Service, wo Frauen sicherlich nicht reich werden sondern ihnen immer noch zu einem Nebenjob geraten wird.
Die meisten Männer/Partner können damit nicht leben. Beziehungen brechen deswegen auseinander und auch später, sollten sie je davon erfahren, kommt es zu Vorwürfen und Brüchen.Anna´s Escort-Tagebuch
http://escort-tagebuch.com/
Es kostet nicht nur die eigene Mann/Frau Beziehung ( für den Partner UND für einen selbst ) sondern auch die Beziehung zu anderen Familienmitgliedern zerbricht sehr oft daran.
Liest man das nicht auch in den Gesichtern??
Warum es überhaupt erst gesellschaftlich akzeptieren, dass der Körper einer Frau oder auch der eines Mannes ( Strichertendenz steigend ) zur Ware degradiert wird??
Darf ich denn auch freiwillig meine Organe verkaufen??
Ich bin definitiv für eine Reform und stärkere Kontrollen.
Es sind die Zuhälter, die den Menschenhandel und die Zwangsprostitution mehr & mehr haben florieren lassen, Deutschland ist das Bordell Europas, und die Freier Bestimmen die Nachfrage.
Sex und Begierde wird brutalisiert.
Darf eine Prostituierte sich denn später das Leben nehmen oder wird nicht jeder andere auch davor geschützt freiwillig Suizid zu begehen?
Oder WARUM ist es mir nicht erlaubt freiwillig härtere Drogen zu nehmen?
(...)
Seit ein paar Wochen lesen, hören, sehen wir die immergleichen drei bis vier "freiwilligen Prostituierten" auf allen Kanälen. Sie haben wunderbare Namen. Namen wie Felicitas Schirow, Amber Laine oder Undine de Riviere. Und sie sind glücklich darüber, dass sie mit der Ausübung ihres "selbstbestimmten Berufes" Männer glücklich machen dürfen.
Doch wer sind diese Frauen eigentlich? Die eine zum Beispiel ist eine Bordellbetreiberin in Berlin, die zweite eine Bordellbetreiberin in Wuppertal, beide lassen andere, jüngere und meist ausländische Frauen für sich anschaffen. Die dritte ist als gutverdienende Domina tätig auf der Reeperbahn. Da, wo sich vor zwanzig Jahren nach jahrzehntelangem Anschaffen die berühmte Domina Domenica als Streetworkerin engagierte, um "die Mädchen von der Straße runterzuholen". Undine ist nebenberufliche "Pressesprecherin": vom "Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen". Dieser Verband wurde vor wenigen Wochen gegründet, und hat knapp hundert Mitglieder, von denen etliche deklarierte sowie kaschierte Bordellbetreiber und Bordellbetreiberinnen sind.
(...)
In unserer modernen Welt, in der es, zumindest im "freien Westen", keine offene Unterdrückung und Ausbeutung mehr geben darf, funktioniert es inzwischen blendend über die Verinnerlichung. Und da, wo die Ausgebeuteten selber nicht reden können bzw. verstummt sind, wird es stellvertretend für sie erledigt: von "freiwilligen Prostituierten" zum Beispiel. Und „jungen Feministinnen“. Hinter denen verbergen sich die tatsächlichen Profiteure - und lachen sich vermutlich ins Fäustchen über das verschleiernde Gewölke in den Feuilletons.
Eigentlich ist es ganz einfach. Stellen Sie es sich nur einen Moment lang vor: Sie liegen nackt auf einem Bett im "Laufhaus" oder "Studio". Oder sie stehen halbnackt an einen Baum gelehnt im Gebüsch an einer Ausfallstraße. Der Mann wird Ihnen danach einen Schein geben. 50 Euro , wenn es viel ist. 10 Euro, wenn es wenig ist. Er sagt "Na, Schätzchen" zu ihnen. Oder auch "Du alte Fotze". Er kann Sie anfassen. Am ganzen Körper. In Sie eindringen. In jede Öffnung. Das heißt: Anal kostet extra. Ins Gesicht abspritzen auch.
http://www.aliceschwarzer.de/artikel/editorial-312913