Mord-Prozess Oscar Pistorius Teil 3

Ich glaube 
@ freu gast ist gemeint. Dieser verirrte Vogel.

Ach so! Bei den vielen Trollen, die so unterwegs sind und alle was Wichtiges zu sagen haben
kann man schon mal den Überblick verlieren!

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/oscar-pistorius-experten-zeigen-sich-wegen-des-urteils-ueberrascht/10693446.html

Alle wundern sich. Sind empört. Haben tiefes Mitgefühl mit den Eltern einer ermordeten Frau.  

Alle...??  Nein... ein paar Verirrte prosten sich zu... 

Andere kreischen hysterisch beim Anblick des Frauentöters....

Warum heisst es jetzt eigentlich überall bis zu 10 Jahre haft, hieß es bisher nicht bis zu 15 Jahre bei fahrlässiger Tötung? Ich geh zwar davon aus, dass er gar nicht einsitzen wird, nach dem Urteil heute, aber nur mal so fürs Papier?

@Obskur

Ja eigentlich sollte es 15 Jahre heißen

Im Artikel steht ja auch schon, dass er auch mit nur Hausarrest,wie lächerlich das schon klingt, rechnen kann oder eine Geldstrafe. Man eh ich bin so wütend und könnt mich immer mehr reinsteigern. Hausarrest hab ich als Kind bekommen, das wird hier mal eben für ein Menschenleben in Betracht gezogen, ich glaub ich spinne.

Das verstehst Du alles nicht Obskur; wie wir alle!   Frag mal lila allmighty, die erklärt Dir
das

Genau so ist das auch bei deutschen Zivil und Strafprozessen, der Richter hat oft eine Meinung,von der er keinesfalls abzubringen ist.
Die Staatsanwaltschaft hat ihre Arbeit gut gemacht ,die Richterin leider nicht. Die Ablehnung des Dolus eventualis steht auf tönernen Füssen. Man kann nur hoffen ,dass diesbezüglich eine Berufung eingelegt wird.

Aus dem Link:
http://www.theguardian.com/world/2014/sep/12/pistorius-verdict-questioned-as-state-prepares-appeal?CMP=twt_gu





In delivering her ruling, judge Thokozile Masipa said that "a reasonable person would have foreseen if he fired shots at the door, the person inside the toilet might be struck and might die as a result", which suggests a classic case of dolus eventualis.

But the judge seems to have cleared him of this charge because she felt that, to be guilty of common-law murder, Pistorius needed to have foreseen that his actions would kill a specific person – Reeva Steenkamp.


Die Richterin widerspricht sich hier . Und d a s darf in einem solchen Prozess nicht passieren ,egal wie man das Urteil findet, aber gut begründet hätte es sein müssen.

Um mit Masipa zu sprechen
Niemand steht über dem Gesetz -> nur Manche ein bisschen.

obskur schrieb:  Im Artikel steht ja auch schon, dass er auch mit nur Hausarrest,wie lächerlich das schon klingt, rechnen kann oder eine Geldstrafe. Man eh ich bin so wütend und könnt mich immer mehr reinsteigern. Hausarrest hab ich als Kind bekommen, das wird hier mal eben für ein Menschenleben in Betracht gezogen, ich glaub ich spinne.

So wie diese richterliche Sülzschwester drauf ist ,würde mich das sehr wundern, wenn das keine Bewährungsstrafe oder sogar nur Hausarrest wird,

Hausarrest dürfte Onkel Arnold teurer kommen:sek:

Oh ja, aber nicht nur finanziell -Vor allem würde OP sicherlich irgendwann die Nerven verlieren... Wen es dann wohl trifft? Oder besser: wem ER dann wohl trifft..?

Verbessert: wen...

obskur schrieb:Ich versteh es auch nicht, warum im Nachhinein so auf Nel gegangen wird... wenn ich die Vorstellung von Roux mir durch den Kopf gehen lasse mit seinen "Experten" die nur für Gespött gesorgt haben und das nicht nur für uns sondern auf der ganzen Welt... einzig das Motiv hätte er wohl deutlicher hervorheben können... aber auch ohne dem, hat Ozzy ein Menschenleben auf dem Gewissen und das ganz und gar nicht fahrlässig. Nel hat in seinem Plädoyer selber die zweite Richtung vorgegeben, selbst wenn er nicht wusste, dass Reeva hinter der Tür steht, hat er wissentlich und bei vollem Bewusstsein auf einen Menschen geschossen und dies ohne Bedrohung.

Auf Deutsch, damit @fleetwood nicht wieder ihre Mutter - sprachlich oder telefonisch - bemühen muss:

Nel hat einen Mord vor Gericht gebracht.

Manche sind sauer auf ihn, weil er damit nicht durchgekommen ist, andere sympathisieren mit dem Mörder und freuen sich.

Als wenn die Welt und Grips so klein wäre wie ein Gerichtssaal. 

*freu schrieb:[size=48]Das einzige Urteil, das zu rechtfertigen war[/size]

KommentarOscar Pistorius wurde nicht «laufen gelassen», wie Hobby-Scharfrichter im Internet spotten. Warum das Urteil der Richterin Thokozile Masipa richtig ist.

enn der wegen seiner Unerbittlichkeit zum Helden erhobene Staatsanwalt Gerrie Nel vermochte trotz seiner Bissigkeit schlicht nicht genügend unumstössliche Indizien zu präsentieren, um eine Verurteilung des Angeklagten wegen vorsätzlichen Mordes zu erzwingen. In dubio pro reo: Nicht zu Unrecht hat dieser Grundsatz universale Gültigkeit. 
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Das-einzige-Urteil-das-zu-rechtfertigen-war/story/31067425

Dieser Kommentar erinnert mich wieder an den einen Satz, den Nel mal mittendrin geäußert hat: "Ich kann nur mit DEM Material arbeiten, der mir zur Verfügung steht".

Wir alle sollten vielleicht mal darüber nachdenken?

Hat man ihm irgendwelche Möglichkeiten der Beweissicherung nicht gewährt? Und wenn ja, wer könnte das verhindert haben? Um was für mögliche Materialien könnte es sich gehandelt haben?

Hat man ihm so viele "Steine" in den Weg gelegt, dass er nicht mehr erreichen konnte?

Dieser Satz, öffentlich im Gericht geäußert, bekommt seit heute bei mir einen anderen Sinn und drauf gebracht hat mich dieser Kommentar.

Dieser Satz, öffentlich im Gericht geäußert, bekommt seit heute bei mir einen anderen Sinn und drauf gebracht hat mich dieser Kommentar.


Der hätte noch alles mögliche vorlegen können


Die Sülzschwester wollte nicht und danit fertig. Das deutete sich doch schon an,dass Pistorius ambulant in die Psychiatrie durfte mit der Begründung wir wollen ihn nicht zusätzlich bestrafen, komisch , wenn es um optimale Bedingungen für ein Gutachten geht. Und wir wollen doch im Oktober bestimmt nicht ,das er in den Knast muss ,da könnte er sich doch erkälten.

DieLara schrieb:

*freu schrieb:[size=48]Das einzige Urteil, das zu rechtfertigen war[/size]

KommentarOscar Pistorius wurde nicht «laufen gelassen», wie Hobby-Scharfrichter im Internet spotten. Warum das Urteil der Richterin Thokozile Masipa richtig ist.

enn der wegen seiner Unerbittlichkeit zum Helden erhobene Staatsanwalt Gerrie Nel vermochte trotz seiner Bissigkeit schlicht nicht genügend unumstössliche Indizien zu präsentieren, um eine Verurteilung des Angeklagten wegen vorsätzlichen Mordes zu erzwingen. In dubio pro reo: Nicht zu Unrecht hat dieser Grundsatz universale Gültigkeit. 
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Das-einzige-Urteil-das-zu-rechtfertigen-war/story/31067425

Dieser Kommentar erinnert mich wieder an den einen Satz, den Nel mal mittendrin geäußert hat: "Ich kann nur mit DEM Material arbeiten, der mir zur Verfügung steht".

Wir alle sollten vielleicht mal darüber nachdenken?

Hat man ihm irgendwelche Möglichkeiten der Beweissicherung nicht gewährt? Und wenn ja, wer könnte das verhindert haben? Um was für mögliche Materialien könnte es sich gehandelt haben?

Hat man ihm so viele "Steine" in den Weg gelegt, dass er nicht mehr erreichen konnte?

Dieser Satz, öffentlich im Gericht geäußert, bekommt seit heute bei mir einen anderen Sinn und drauf gebracht hat mich dieser Kommentar.

Man kann nur mit dem Material arbeiten, was einem juristisch zur Verfügung steht.
@fleetwood und ihre Mutter, auch @Bella mögen das anders sehen.

Natürlich war das MORD, lasst euren gesunden Menschenverstand nicht verscheissern.

Die Baronin hat drüben bei allmy auch schon einen schönen Bericht zur Vorgehensweise von Nel geschrieben. 
Und ich denke wie Lara: irgendwie wurden die Arbeiten von Nel torpediert. Neben dieser Aussage
machte mich auch der Satz in seinen HoA stutzig, dass er ziemlich zum Schluss an die Richterin appellierte, dass OP eben denjenigen töten wollte, der hinter der Toilettentür war.....er sprach nicht mehr von Reeva, konnte dafür wohl keinen Beweis bringen. Es waren zuviele Menschen anwesend am Tatort; dass die richterliche Sülzschwester (herrlich!!) das noch lobend erwähnte heute, brachte mir fast das Essen hoch  Hallo; ist das normal, wenn ich aus "Versehen" meinen Partner erschossen habe; da tanzt die ganze Freundes- und Familiengarde da an. Völlig irreal. Und dabei werden mit Sicherheit Maßnahmen getroffen worden sein, es fehlte ja so einiges....Diese Maßnahmen waren dann also erfolgreich. Nel KONNTE die Tat somit nicht mehr nachweisen, dafür hatte man gesorgt. Die blöden Ermittler taten ihr Übriges, der StA dicke Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

Mir tut Nel echt leid; ich würde in Depression verfallen, wenn ich er wäre..denn DASS Nel es unbedingt nachweisen wollte, ist doch wohl sonnenklar!!!

fortylicks schrieb:Ach so! Bei den vielen Trollen, die so unterwegs sind und alle was Wichtiges zu sagen haben
kann man schon mal den Überblick verlieren!

Ich verliere den Überblick nicht.

Nicht wundern über derzeitige Gäste, selbst ihre vergewaltigten Töchter verstehen nicht warum Mutter sich für einen mmVergewaltiger einsetzt.

Und auch ich finde es befremdlich, warum man den Pistorius Strang missbraucht, weil man sich nicht mit einem Freispruch "in dubio pro reo" zufrieden geben kann.

S.J. und @Nina wollen für ihre Versäumnisse GRUNDSÄTZLICH die Schuld auf Staatsanwälte schieben.
Gibt es Beweise gegen CSD?

DA liegt der Frust dieser saudämlichen Hyänen!

Wo ALI draufsteht  
ist INTRIGE drin  

Was macht ALI jetzt? Kein Pistorius mehr... wann gibt es endlich wieder einen FALL für ALI?
Der sugar daddy möchte schließlich seine Ruhe. Saftschubsen können ganz schön nerven 

fortylicks schrieb:
Mir tut Nel echt leid; ich würde in Depression verfallen, wenn ich er wäre..denn DASS Nel es unbedingt nachweisen wollte, ist doch wohl sonnenklar!!!

Mir tut Nel nicht leid, ich bewundere ihn, weil er sich nicht in Spekulationen verlief.


Wenn ein Gericht Beweise nicht würdigt, muss man das akzeptieren, so schwer das fällt.
Es ändert nichts daran, dass wir alle wissen dass es vorsätzlicher Mord war.

Nel hat mit Scharfsinn und Logik argumentiert, Widersprüche herausgearbeitet, fragwürdige Zeugen entlarvt... Die Richterin wolte ihm offensichtlich nicht folgen, wie wir jetzt wissen, wohl von Anfang an.
Seltsam fand ich allerdings sein Plädoyer, merkwürdig zerfahren, irgendwie unkonzentriert - ständig hat er z.B. " accused" und "diseased" verwechselt. Das fand ich befremdlich.

fortylicks schrieb:Mir tut Nel echt leid; ich würde in Depression verfallen, wenn ich er wäre..denn DASS Nel es unbedingt nachweisen wollte, ist doch wohl sonnenklar!!!

Och neee, Depression wegen Oscar? Nel ist ein viel zu erfahrener Staatsanwalt, als dass er jetzt auch noch psychisch krank werden würde.

Nel wollte die Verurteilung wegen Mordes; ganz klar. Er war nicht nur auf einem guten Weg, er war brilliant. Wenn seine Zeugen allesamt nicht anerkannt werden, ist das nicht seine Schuld. Für mich/uns HATTE er genügend Indizien.

Ich sehe es als geglücktes Manöver der Verteidigung an. Nicht umsonst hat sich Pistorius ein Spitzenverteidigungsteam ausgesucht und Strafverteidiger haben die Aufgabe, so viele Gegenargumente einzubringen, wie es nur geht. Zweifel säen, Zeugen unglaubwürdig dastehen zu lassen und sich immer wieder auf die Wischi-Waschi-Aussage des Angeklagten berufen.

Macht und Geld machen vieles möglich, was gegen den gesunden Menschenverstand spricht.

Masipa hat in meinen Augen keine gute Figur gemacht. Spätestens, was die vier Schüsse durch die Tür angeht, hätte sie auf Mord entscheiden müssen. Mir fehlt jedes Verständnis, dass Oscar nicht mit dem Tod der Person hinter der Tür rechnen brauchte. Vier Schüsse mit Black Talon Munition in eine winzige Kammer; das alleine dürfte noch viel Diskussionsstoff in den südafrikanischen Medien bieten.

Wir werden nie erfahren, wie Masipa entschieden hätte, wenn es sich um einen "Normalo" gehandelt hätte und nicht um Oscar. Dass sie auch anders (gerechter) urteilen kann, kann man nachlesen.

Eines steht aber wohl jetzt schon fest: Die Anklage-Zeugen werden sich nie wieder melden, um eine Aussage zu machen. Die sind für immer "geheilt". Ob ich ihnen wohl eine Packung Ohropax schickn soll?

TruthLove schrieb:Nel hat mit Scharfsinn und Logik argumentiert, Widersprüche herausgearbeitet, fragwürdige Zeugen entlarvt... Die Richterin wolte ihm offensichtlich nicht folgen, wie wir jetzt wissen, wohl von Anfang an.
Seltsam fand ich allerdings sein Plädoyer, merkwürdig zerfahren, irgendwie unkonzentriert - ständig hat er z.B. " accused" und "diseased" verwechselt. Das fand ich befremdlich.

Ja, das war sehr auffällig und hat auch mich sehr verwundert.

Was ich noch nicht ganz einordnen kann: Hat man uns nun einen Schauprozess vorgesetzt... oder nicht?

Ich warte noch ab; vielleicht erfahren wir ja noch mehr über verschiedene Prozess-Merkwürdigkeiten.

Der 13. Oktober ist noch lang hin.

Im Übrigen fand ich heute Kai Feldhaus sehr gut in seiner deutschen Übersetzung. Dagegen kann der Focus einpacken.

Jetzt habe ich erst einmal geschaut, WER den folgenden Artikel geschrieben hat. Wäre es eine Frau Friedrichsen gewesen, würde ich ihn hier nicht posten.

Kritik an der Richterin
Die Richterin sieht sich derweil scharfer Kritik ausgesetzt, von Anwälten, Rechtsexperten und Kommentatoren in In- und Ausland. Das Strafrecht sei in eklatanter Weise falsch angewendet worden, befindet Eusebius Kaiser von der Zeitung "Pretoria News". Laut eigener Aussage habe Pistorius in vollem Bewusstsein der möglichen Folgen vier Schüsse auf die Toilettentür abgegeben, hinter der sich das Opfer befand.

Dies sei ein Lehrbeispiel für den Dolus Eventualis, den Eventualvorsatz: Eine Person nimmt die Verwirklichung des tatbestandlichen Erfolges in Kauf. Es liege eine gewollte Handlung des Angeklagten vor, er hätte wegen Mordes verurteilt werden müssen.
Die Frage ist auch im deutschen Recht oft schwer abzuwägen. Die Richterin in Pretoria verwarf den Eventualvorsatz und schenkte der Version des Hauptzeugen Pistorius Glauben: Dieser habe in der Annahme, seine Freundin schlafe, einen unbekannten Eindringling abwehren wollen.
Man muss Richterin Masipa zugutehalten, dass sie ein Grundprinzip des modernen Rechtsstaates konsequent befolgt hat: in dubio pro reo. Pistorius hätte nur wegen Mordes verurteilt werden können, wenn der Staat seine Schuld in Form des Vorsatzes zweifelsfrei nachgewiesen hätte. Das aber war in den Augen der Richterin nicht der Fall. Die Belastungszeugen äußerten sich widersprüchlich, die Indizien waren unscharf und widersprüchlich, das Plädoyer des Staatsanwalts reichte nicht, um die massiven Vorwürfe zu erhärten.
Die Honorare der Advokaten lösten eine Debatte aus
Dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Viele Beobachter sind nach wie vor davon überzeugt, dass der Sprintstar nach einem Streit seine Freundin kaltblütig erschossen hat. Für seine Fangemeinde bleibt er ein Held, dem ein fataler Irrtum unterlief. Hass auf den "Blade Runner" oder grenzenlose Bewunderung - dazwischen gibt es offenbar nichts.


Was in jener verhängnisvollen Nacht tatsächlich geschah, wird man nie erfahren. Die Wahrheit kennt nur Oscar Pistorius. Der Mordprozess gegen den 27-Jährigen zog sich mehr als ein halbes Jahr hin. Das Spektakel wurde live im Fernsehen übertragen und wie eine Reality-TV-Serie rund um den Globus verfolgt.
Chefverteidiger Barry Roux soll einen Tagessatz von 39.000 Rand (etwa 2700 Euro) kassiert haben. Die Honorare der Advokaten lösten am Kap eine Debatte über die Gier ihrer Zunft aus. Und über die Frage, ob es zweierlei Recht gebe: eines für die Normalbürger, eines für Reiche und Prominente.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/oscar-pistorius-urteil-wegen-fahrlaessiger-toetung-wird-kritisiert-a-991308.html


Immerhin: Andere wundern sich auch.

DieLara schrieb:Jetzt habe ich erst einmal geschaut, WER den folgenden Artikel geschrieben hat. Wäre es eine Frau Friedrichsen gewesen, würde ich ihn hier nicht posten.

Kritik an der Richterin
Die Richterin sieht sich derweil scharfer Kritik ausgesetzt, von Anwälten, Rechtsexperten und Kommentatoren in In- und Ausland. Das Strafrecht sei in eklatanter Weise falsch angewendet worden, befindet Eusebius Kaiser von der Zeitung "Pretoria News". Laut eigener Aussage habe Pistorius in vollem Bewusstsein der möglichen Folgen vier Schüsse auf die Toilettentür abgegeben, hinter der sich das Opfer befand.

Dies sei ein Lehrbeispiel für den Dolus Eventualis, den Eventualvorsatz: Eine Person nimmt die Verwirklichung des tatbestandlichen Erfolges in Kauf. Es liege eine gewollte Handlung des Angeklagten vor, er hätte wegen Mordes verurteilt werden müssen.
Die Frage ist auch im deutschen Recht oft schwer abzuwägen. Die Richterin in Pretoria verwarf den Eventualvorsatz und schenkte der Version des Hauptzeugen Pistorius Glauben: Dieser habe in der Annahme, seine Freundin schlafe, einen unbekannten Eindringling abwehren wollen.
Man muss Richterin Masipa zugutehalten, dass sie ein Grundprinzip des modernen Rechtsstaates konsequent befolgt hat: in dubio pro reo. Pistorius hätte nur wegen Mordes verurteilt werden können, wenn der Staat seine Schuld in Form des Vorsatzes zweifelsfrei nachgewiesen hätte. Das aber war in den Augen der Richterin nicht der Fall. Die Belastungszeugen äußerten sich widersprüchlich, die Indizien waren unscharf und widersprüchlich, das Plädoyer des Staatsanwalts reichte nicht, um die massiven Vorwürfe zu erhärten.
Die Honorare der Advokaten lösten eine Debatte aus
Dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Viele Beobachter sind nach wie vor davon überzeugt, dass der Sprintstar nach einem Streit seine Freundin kaltblütig erschossen hat. Für seine Fangemeinde bleibt er ein Held, dem ein fataler Irrtum unterlief. Hass auf den "Blade Runner" oder grenzenlose Bewunderung - dazwischen gibt es offenbar nichts.


Was in jener verhängnisvollen Nacht tatsächlich geschah, wird man nie erfahren. Die Wahrheit kennt nur Oscar Pistorius. Der Mordprozess gegen den 27-Jährigen zog sich mehr als ein halbes Jahr hin. Das Spektakel wurde live im Fernsehen übertragen und wie eine Reality-TV-Serie rund um den Globus verfolgt.
Chefverteidiger Barry Roux soll einen Tagessatz von 39.000 Rand (etwa 2700 Euro) kassiert haben. Die Honorare der Advokaten lösten am Kap eine Debatte über die Gier ihrer Zunft aus. Und über die Frage, ob es zweierlei Recht gebe: eines für die Normalbürger, eines für Reiche und Prominente.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/oscar-pistorius-urteil-wegen-fahrlaessiger-toetung-wird-kritisiert-a-991308.html


Immerhin: Andere wundern sich auch.

Man braucht gar nicht soviel Blabla machen.

Durch eine geschlossene Tür OHNE bedroht zu werden zu schiessen ....geht gar nicht.
Leckt mich, egal, was wer schreibt.

So so!

Das Strafmaß wird Masipa erst in einigen Wochen verkünden - am 13. Oktober soll es im Gauteng High Court weitergehen. Dann werden Staatsanwaltschaft und Verteidigung die Gelegenheit haben, für ein höheres oder geringeres Strafmaß zu argumentieren. Die Entscheidung über das Strafmaß gleicht einer Art "Mini-Prozess", in dem es um die Persönlichkeit des Verurteilten geht und wie ihn welche Strafe beeinflussen könnte.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/urteil-im-mordprozess-von-pretoria-oscar-pistorius-bleibt-gegen-kaution-frei-1.2126439

Wie ihn welche Strafe beeinflussen könnte?

Pruuuuust... ich wüsste da schon was:

15 Jahre Knast und jede Nacht um 3.17 Uhr eine Foto-Projektion von Reevas totem Körper an die Zellenwand. KEIN Licht anmachen; Oscar kann sehr gut in der Dunkelheit umherwandern.

*freu schrieb:Wo ALI draufsteht  
ist INTRIGE drin  

Was macht ALI jetzt? Kein Pistorius mehr... wann gibt es endlich wieder einen FALL für ALI?
Der sugar daddy möchte schließlich seine Ruhe. Saftschubsen können ganz schön nerven 

Du wirst das hoffentlich gut begründen können oder arbeitest du wieder, wie bei CSD, nach dem Motto "hauptsache es geht rum"?

Vergiss deine vergewaltigte Tochter nicht, bevor du dich für mmVergewaltiger und Mörder dick machst.

Schlaft alle gut, die Kachelverteidigerinnen werden wir wohl nie los, da können noch so viele Jahre ins Land ziehen! 

Mit Spinnern muss man leben und über sie lachen können.

Soziale Kluft auch im Gerichtssaal
Die gesellschaftliche Frage, ob es normal ist, dass man im demokratischen Südafrika mit einer Waffe schlafen geht und bei Verdacht wild losballert, kann Richterin Masipa nicht beantworten. Ebenso wenig die Frage, ob Pistorius‘ Beweggründe dank seiner teuren Verteidiger vor Gericht besonders sorgsam abgewogen wurden. Es mag kein Prominentenbonus gewesen sein, aber ganz sicher ein Klassenbonus wie ihn etwa auch Rotlichtkönige, Mafiabosse und Präsidenten genießen, die südafrikanische Gerichte dank ihrer raffinierten Anwaltskanzleien oft jahrelang zum Narren halten. Eine soziale Frage, die nicht nur in Südafrika virulent ist: Genießen Reiche mehr Rechte, weil sie sich bessere Anwälte leisten können?

http://www.dw.de/kommentar-s%C3%BCdafrikas-weltklasse-prozess/a-17915679


Nicht nur in Südafrika, das, so meine feste Überzeugung ist ein globales Problem.

Und Spitzenverteidiger ohne jegliche Skrupel machen möglich, was sich andere Mandanten nicht leisten können.

Immer wieder tröstlich zu wissen, dass auch solche Menschen nur ein Leben haben.