Drei Jahre Haft für den Pleiten-Manager von Karstadt. Zwar nur ein schwacher Trost für die vielen Angestellten, die bereits keinen Job mehr haben oder demnächst gekündigt werden, aber immerhin doch ein Urteil, welches hoffen lässt: Top-Manager dürfen eben NICHT auf Firmenkosten tun und lassen, was sie wollen.
Hubschrauberflüge von seiner Villa in Bielefeld nach Essen; morgens hin und abends wieder zurück.
Oder mal eben nach LA fliegen; natürlich im Privat-Jet und die Kosten aus der Firma abzweigen.
So richtig runter wie Öl ging allerdings die Nachricht, dass Middelhoff sofort nach dem Urteil in Haft musste. Fluchtgefahr... weil er inzwischen St. Tropez seinen Wohnort nennt.
Nun ja... und weil ich ja immer noch sehr gerne die Aktivitäten einer gewissen Journalistin der Spiiegel-Zeitschrift beobachte, hätte ich mir in einem anderen Gerichtfall gewünscht, dass diese Dame da auch mal Folgendes geschrieben hätte:
Aber damals wären ihr solche Sätze nie in den Sinn gekommen, obwohl sie meines Erachtens da auch schon durchaus angebracht gewesen wären.
Genauso wenig konnte man damals SO ETWAS lesen:
Wer unbedeutende kleine Parallelen zu dem früheren Fall findet, hat ein gutes Gedächtnis:
Verstecken spielen wie Kinder. Journalisten sind ja aller soooo bööööse.
Die Revision dürfte bereits sicher sein. Auch klar, dass Middelhoff nicht lange in der Zelle sitzen wird. Nächste Woche dürfte er schon wieder draußen sein. Mal sehen, warum dann die Fluchtgefahr nicht mehr gelten soll.
Hochmut kommt vor dem Fall. Auch Middelhoff hätte sich an die uralte Weisheit halten sollen: "Was passiert, WENN..."
Hubschrauberflüge von seiner Villa in Bielefeld nach Essen; morgens hin und abends wieder zurück.
Oder mal eben nach LA fliegen; natürlich im Privat-Jet und die Kosten aus der Firma abzweigen.
So richtig runter wie Öl ging allerdings die Nachricht, dass Middelhoff sofort nach dem Urteil in Haft musste. Fluchtgefahr... weil er inzwischen St. Tropez seinen Wohnort nennt.
Nun ja... und weil ich ja immer noch sehr gerne die Aktivitäten einer gewissen Journalistin der Spiiegel-Zeitschrift beobachte, hätte ich mir in einem anderen Gerichtfall gewünscht, dass diese Dame da auch mal Folgendes geschrieben hätte:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/friedrichsen-zu-middelhoff-strafmass-ist-angemessen-a-1003041.htmlHochmut kommt vor dem Fall, heißt es schon im Alten Testament. In der griechischen Mythologie nimmt die Hybris, die menschliche Selbstüberschätzung, eine zentrale Rolle ein. Sie löst Tragödien aus und wird von den Göttern unbarmherzig bestraft. Auch heute enden Vermessenheit und Selbstüberhebung oft mit bösem Erwachen und Absturz.
Aber damals wären ihr solche Sätze nie in den Sinn gekommen, obwohl sie meines Erachtens da auch schon durchaus angebracht gewesen wären.
Genauso wenig konnte man damals SO ETWAS lesen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/friedrichsen-zu-middelhoff-strafmass-ist-angemessen-a-1003041.htmlDieser Angeklagte, dem ein paar Jahre lang alles, was er anfasste, zu Gold zu werden schien, verlor irgendwann die Bodenhaftung. Nur Arbeit, nur Erfolg, nur Glanz und Gloria. Da verschwimmt die Grenze zwischen privat und dienstlich leicht.
Wer unbedeutende kleine Parallelen zu dem früheren Fall findet, hat ein gutes Gedächtnis:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/friedrichsen-zu-middelhoff-strafmass-ist-angemessen-a-1003041.htmlEin Angeklagter aber, der auf dem Weg vom Gerichtsvollzieher aus dem Fenster springt, die Dachrinne hinabklettert und auf ein Garagendach springt, nur um dem wartenden Pulk von Journalisten zu entgehen, muss sich nicht wundern, wenn die Justiz bei ihm Fluchtgefahr annimmt.
Verstecken spielen wie Kinder. Journalisten sind ja aller soooo bööööse.
Die Revision dürfte bereits sicher sein. Auch klar, dass Middelhoff nicht lange in der Zelle sitzen wird. Nächste Woche dürfte er schon wieder draußen sein. Mal sehen, warum dann die Fluchtgefahr nicht mehr gelten soll.
Hochmut kommt vor dem Fall. Auch Middelhoff hätte sich an die uralte Weisheit halten sollen: "Was passiert, WENN..."