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    Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis


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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von Ali Di 4 Feb 2014 - 19:50

    "Immerhin bekommt Schwarzer neben Häme auch viel Rückendeckung: Der Bund der Steuerzahler hält die Enthüllung des Falls für fatal. "Frau Schwarzer hat das legitime Instrument der strafbefreienden Selbstanzeige genutzt und damit den Weg in die Steuerehrlichkeit gefunden", sagte Präsident Reiner Holznagel "Handelsblatt Online".

    Ähnlich sieht es die Deutsche Steuer-Gewerkschaft. "Dieses Signal, dass durchgestochen wird, wird viele abhalten, künftig eine Selbstanzeige zu erstatten", sagte ihr Vorsitzender Thomas Eigenthaler im ZDF-"Morgenmagazin".

    Auch Wirtschaftsethiker Fifka mahnt: Im Fall Schwarzer sei eindeutig das Steuergeheimnis verletzt worden, das ausdrücklich auch bei Steuerhinterziehung gelte. Es rangiere deutlich höher als das potenzielle öffentliche Interesse an der Berichterstattung über Prominente."

    http://www.t-online.de/wirtschaft/id_67735662/alice-schwarzer-aeussert-sich-zu-ihrer-steuerhinterziehung.html

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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von Admin Di 4 Feb 2014 - 22:55

    Von mir bekommt sie keinen Beifall.

    Wir müssen alle zahlen!!!! 

    Der kleine Handwerker ist nur Gewäsch
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von DieLara Di 4 Feb 2014 - 23:12

    Admin schrieb:Von mir bekommt sie keinen Beifall.

    Wir müssen alle zahlen!!!! 

    Der kleine Handwerker ist nur Gewäsch


    Natürlich müssen wir alle zahlen; sogar die Rentner, die Zeit ihres Lebens bereits Einkommens-Steuern gezahlt haben.

    Nein, Beifall braucht man auch nicht zu klatschen!

    Aber wenigstens tönt sie nicht pausenlos: "Ich bin unschuldig", oder?

     lol!  lol!  lol!
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von Ali Mi 5 Feb 2014 - 0:50

    DieLara schrieb:
    Admin schrieb:Von mir bekommt sie keinen Beifall.

    Wir müssen alle zahlen!!!! 

    Der kleine Handwerker ist nur Gewäsch


    Natürlich müssen wir alle zahlen; sogar die Rentner, die Zeit ihres Lebens bereits Einkommens-Steuern gezahlt haben.

    Nein, Beifall braucht man auch nicht zu klatschen!

    Aber wenigstens tönt sie nicht pausenlos: "Ich bin unschuldig", oder?

     lol!  lol!  lol!

    Um Beifall geht es auch gar nicht, sondern darum dass sie nicht selbst ihrer Rechte beraubt wird. In Alice Schwarzers Fall wurde ganz eindeutig das Steuergeheimnis verletzt.

    Rechtliche Spielregeln werden leider  mit moralischen Ansprüchen vermengt. Leicht durchschaubar, wer im Netz so alles in Wahrheit nur eine öffentliche Demütigung will.
    Die Unterwerfung unter das Recht bedeutet gleichzeitig eine Befreiung von moralischer Verdammung. Zurück  ins Mittelalter?

    Und Kachelmann dieser elendige Heuchler, WO  blieb denn seine Empörung beim Steuerbetrug eines Boris Beckers  als er diesem in seinem twitter Krieg gegen Oliver Pocher beistand???

    Nicht zu übersehen, dass hier eigentlich nur "alte Rechnungen" offen stehen. Dass das Recht dabei über Bord geht, scheint zur Nebensache zu werden.

    Haben sich einige schon mal überlegt wie sehr solche öffentlichen Anprangerungen das gesellschaftliche Gemeinwohl schädigen??

    Langsam komme ich mir vor, wie im alten Rom.
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von DieLara Mi 5 Feb 2014 - 1:19

    Ali, wir alle können doch Denken, oder?

    Für mich ist das alles eine ganz gezielte Kampagne, von wem auch immer inszeniert. Frau Schwarzer äußert sich öffentlich, dass es mehrere -Achtung: NACHEINANDER- Schreiben gab, welche an verschiedene Nachrichtenagenturen gegangen sind.

    Und schon meldet sich ein Herr RA. H. aus K. und versucht, seine Version als die einzig Wahre hinzustellen. Nö, nicht aus der Schweiz... aus D.! Und damit unterstellt er unterschwellig, dass Frau Schwarzer gelogen hat.

    Ich glaube auch nicht, dass es reiner Zufall ist, dass der Spiegel zuerst berichtete. Auch eine Frau Friedrichsen ist eine "Erzfeindin" von Schwarzer. Nicht erst seit dem Fall K., aber seitdem richtig eskaliert.

    Ich schrieb ja schon oft: Nicht alle Internet-Nutzer sind doof. Einige können sogar eins plus eins zusammenzählen.  Smile

    Wir werden diese Drecks-Kampagne nicht aus der Welt schaffen können, Ali. Dieser momentane Shitstorm wird auch wieder abflachen.

    Frau Schwarzer hat einen Medienanwalt an der Seite. Der wird nicht untätig bleiben, denke ich.

    Na ja und was diese Fb_Irren angeht: Gegen Irre gibt es kein Heilmittel. Nur die Zwangsjacke. Die wird kommen; schneller als sie glauben.  Stern 

    Und dann beginnt das Heulen und Zähneknirschen, das Bitten und Betteln. Aber niemand wird sie hören.

    Die Zeit... wie ich sie liebe!  Very Happy
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von maxikatze Mi 5 Feb 2014 - 10:23

    Wie Ali in einem posting schon sagte, es ist eigentlich kaum einzusehen und für mich  ebenfalls nicht nachvollziehbar, warum man aus bereits versteuertem Einkommen, auf die Zinsen auch noch zahlen soll. Warum eigentlich?  Wozu? Damit wieder nur mehr Geld verschwendet werden kann, weil die Gier des Staates mindestens genau so gross ist, wie z B die Gier  der weltweit agierenden Banken? 
    Oder haben wir uns mit den Wegelagerermanieren des Staates abgefunden? Der Staat tut so, als gehöre ihm das ganze Geld und ich glaube, wir sind auch nicht mehr so weit davon entfernt. Steuern werden erhöht, Preise für Strom steigen ins uferlose und diejenigen, die wirklich etwas daran ändern könnten, tun nichts dagegen und kassieren weiterhin ab, halten aber ihre Sonntagsreden dazu.
    Und wie W. Grupp in der wiwo schrieb, Manager haben schon deutlich grösseren Schaden angerichtet. Aber  nicht nur  die Nieten in Nadelstreifen. Mit Bauprojekten wie Flughafen in Berlin, Elbphilharmonie oder Stuttgart 21 werden von Politikern unsere Steuern weiterhin verbraten, anstatt zu sagen: "Halt, stopp, bis hier  und nicht weiter!
    Wann endlich ist  Steuerverschwendung  eine Straftat?
    Anonymous
    Praliné
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Wo sollte man anfangen?

    Beitrag von Praliné Mi 5 Feb 2014 - 11:34

    Wie Ali in einem posting schon sagte, es ist eigentlich kaum einzusehen und für mich  ebenfalls nicht nachvollziehbar, warum man aus bereits versteuertem Einkommen, auf die Zinsen auch noch zahlen soll. Warum eigentlich?  Wozu? Damit wieder nur mehr Geld verschwendet werden kann, weil die Gier des Staates mindestens genau so gross ist, wie z B die Gier  der weltweit agierenden Banken? 
    Oder haben wir uns mit den Wegelagerermanieren des Staates abgefunden? Der Staat tut so, als gehöre ihm das ganze Geld und ich glaube, wir sind auch nicht mehr so weit davon entfernt. Steuern werden erhöht, Preise für Strom steigen ins uferlose und diejenigen, die wirklich etwas daran ändern könnten, tun nichts dagegen und kassieren weiterhin ab, halten aber ihre Sonntagsreden dazu.
    Und wie W. Grupp in der wiwo schrieb, Manager haben schon deutlich grösseren Schaden angerichtet. Aber  nicht nur  die Nieten in Nadelstreifen. Mit Bauprojekten wie Flughafen in Berlin, Elbphilharmonie oder Stuttgart 21 werden von Politikern unsere Steuern weiterhin verbraten, anstatt zu sagen: "Halt, stopp, bis hier  und nicht weiter!
    Wann endlich ist  Steuerverschwendung  eine Straftat?

    Die "Zinsen" gelten nun mal als "Einkünfte" und darauf sind Steuern zu zahlen. Wenn man sein - schon "besteuertes Einkommen" nimmt , in ein Unternehmen steckt, welches dann ( womit auch immer) Gewinne erwirtschaftet - sollen darauf dann auch keine Steuern erhoben werden?
    Und natürlich ist "Steuergeldverschwendung" ärgerlich, hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass z.B. ( weil es hier gerade Thema ist, gilt aber auch für andere Leute) eine A.Schwarzer, die Jahr für Jahr Gelder ( mehrere hunderttausend Euro ) für ihren "Frauenturm" aus Steuergeldern erhält, Steuern hinterzieht!
    Die Aufregung resultiert eben auch daraus!

    Stell dir vor, Du hilfst jemanden, der meint in "Not" zu sein - wie würdest du es finden, wenn der sein "eigenes Geld" gut anlegt aber deins "verbrät"......man sollte versuchen, die Dinge auseinander zu halten. Mag sein, dass A. Schwarzer was für Frauen getan hat - die Meinungen gehen auch da weit auseinander - . Dass hat trotzdem nichts damit zu tun, dass sie betrogen hat und das ganz wissentlich.
    Das sollte man auch beim Namen nennen können und dürfen.
    Anonymous
    gast h.
    Gast


     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von gast h. Mi 5 Feb 2014 - 11:57

    .
    @maxi

    du schreibst
    Wie Ali in einem posting schon sagte, es ist eigentlich kaum einzusehen und für mich  ebenfalls nicht nachvollziehbar, warum man aus bereits versteuertem Einkommen, auf die Zinsen auch noch zahlen soll. Warum eigentlich?

    also, das leuchtet mir schon ein, dass man auf die zinsen, die man bekommt, wenn man versteuertes einkommen anlegt, steuern bezahlen muss.
    denn zinsen sind ja ein erneutes einkommen und sogar eins, für das man nicht mal arbeiten muss...
    dass man für zinsen steuern bezahlen muss, verstehe ich sogar noch besser als die pflicht auf erarbeitetes geld steuern zahlen zu müssen..
    das ist innerhalb des gesamtsystems doch völlig logisch und gerecht, immanent betrachtet also richtig

    wobei ich natürlich eigentlich unser gesamtes wirtschafts-und gesellschaftssystem grundsätzlich für falsch, da völlig ungerecht und menschfeindlich, halte. ich befürworte ein grundsätzlich völlig andere wirtschafts- und gesellschaftssystem, in dem große einkommmens-und vermögensunterschiede nicht existieren..
    wenn all diese ekelhaften missstände und probleme, die nur auf dem gegenwärtigen system basieren, entfallen... dann könnte man sich endlich angenehmen und wirklich interessanten themen zuwenden...
    aber leider sind wir nicht soweit und ich bezweifel auch, ob wir das noch erleben..
    allerdings: wenns so weiteregeht, rottet die menschheit sich selber eines tages aus, u.a. durch völlige umweltzerstörung, die ja eine folge des ZWANGES ZU STÄNDIGEM WACHSTUM IST, WELCHER DEM SYSTEM DER MARKTWIRTSCHAFT IMMANENT IST..
    "soziale marktwirtschaft"- ein widerspruch in sich selbst. die marktwirtschaft musste sich einen sozialen touch geben, solange ein konkurrenzsystem bestand....

    siehe mein posting
    https://dies-jenes.forumieren.com/t92p17-selbstanzeige-alice-schwarzer-beichtet-schweizer-steuergeheimnis#2122

    aber um -wohlgemerkt systemimmanent- auf den 2. teil deines postings zu kommen:
    deiner kritik an der steuerverschwendung kann ich nur zustimmen, maxi !!


    ja maxi, deine letzte frage ist volkommen berechtigt:

    Wann endlich ist  Steuerverschwendung  eine Straftat?



    und dass über AS jetzt so hergefallen wird finde ich absolut heuchlerisch !

    wahrscheinlich hat die mehrzahl dieser heuchler sogar selbst solche leichen im keller..
    solche konten waren damals bei promis völlig üblich.

    und sogar bei politikern war das gang und gäbe..
    ein weiteres beispiel:

    http://www.sueddeutsche.de/politik/helmut-linssen-cdu-schatzmeister-versteckte-geld-in-panama-1.1879908

    wieso sollte es denn völlig unwahrscheinlich sein, dass auch JK (wie dieser herr) geld in panama o.ä. in briefkastenfirmen versteckt hat und sich ebenso wie dieser herr auch noch als völlig unschuldig betrachtet. welchen grund außer steuerflucht gibt es denn, geld in ausländichen briefkastenfirmen anzulegen..?
    möglich, dass das mal ein  (m.e. dann zu unrecht !!) "legales schlupfloch" war.

    was heute noch legal ist, kann schon morgen illegal sein...
    politiker können gesetze natürlich ändern.
    und mit einem systemwechsel ändert sich sowieso alles, inklusive gesetze...

    wieso macht sich eigentlich niemand gedanken, WARUM aus possierlichen "steuersündern" eigentlich nach und nach kriminelle "straftäter" wurden ? die entwicklung begann anfang der 90er...
    (voher war das ein sogar angesehenes kavaliersdelikt...)


    einige andeutungen dazu sind auch hier zu finden:
    https://dies-jenes.forumieren.com/t92p17-selbstanzeige-alice-schwarzer-beichtet-schweizer-steuergeheimnis#2122

    berliner flughafen, elbphilharmonie.... das sind alles peanuts gegen das projekt:
    rettung der banken im euro raum wegen der ( sogen.!)"finanzkrise"...

    trotzalledem
    sunny
    Ali
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von Ali Mi 5 Feb 2014 - 13:03

    gast h. schrieb:.

    und dass über AS jetzt so hergefallen wird finde ich absolut heuchlerisch !

    wahrscheinlich hat die mehrzahl dieser heuchler sogar selbst solche leichen im keller..
    solche konten waren damals bei promis völlig üblich.

    und sogar bei politikern war das gang und gäbe..
    ein weiteres beispiel:

    http://www.sueddeutsche.de/politik/helmut-linssen-cdu-schatzmeister-versteckte-geld-in-panama-1.1879908

    wieso sollte es denn völlig unwahrscheinlich sein, dass auch JK (wie dieser herr) geld in panama o.ä. in briefkastenfirmen versteckt hat und sich ebenso wie dieser herr auch noch als völlig unschuldig betrachtet. welchen grund außer steuerflucht gibt es denn, geld in ausländichen briefkastenfirmen anzulegen..?
    möglich, dass das mal ein  (m.e. dann zu unrecht !!) "legales schlupfloch" war.

    was heute noch legal ist, kann schon morgen illegal sein...
    politiker können gesetze natürlich ändern.
    und mit einem systemwechsel ändert sich sowieso alles, inklusive gesetze...

    wieso macht sich eigentlich niemand gedanken, WARUM aus possierlichen "steuersündern" eigentlich nach und nach kriminelle "straftäter" wurden ? die entwicklung begann anfang der 90er...
    (voher war das ein sogar angesehenes kavaliersdelikt...)


    einige andeutungen dazu sind auch hier zu finden:
    https://dies-jenes.forumieren.com/t92p17-selbstanzeige-alice-schwarzer-beichtet-schweizer-steuergeheimnis#2122

    berliner flughafen, elbphilharmonie.... das sind alles peanuts gegen das projekt:
    rettung der banken im euro raum wegen der ( sogen.!)"finanzkrise"...

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    Die Hetze in der Presse und im Internet ist ohne Worte!

    Man bekommt wirklich einen Brechreiz, wenn man sieht, wie die Gesellschaft mit Verfehlungen  umgeht. Mir sind  dann Leute suspekt, die eine solche Welle populistisch nutzen nur  um sich selbst mal wieder ins Gespräch zu bringen, oder was??
    Kollektives Draufhauen ist ja soooo geil!  Rolling Eyes 

    Da stimmen die Relationen nicht mehr, jeder Kinderschänder wird verpixelt. Und im Fall Alice darf das Bedürfnis ihrer zahlreichen Hater gefälligst nicht ihre Persönlichkeitsrechte verletzen.

    Ihre Geschichte hätte NICHT in die Presse gedurft, das hat bis jetzt jeder Jurist, den ich dazu gelesen habe, gesagt.

    Und wer jetzt immer noch nicht sieht, dass Alice Schwarzer zu einem Opfer geworden ist, dem ist einfach nicht zu helfen.  Rolling Eyes

    Sie soll kein Opfer sein???? Es gab keinen Täter, sprich Verräter, der sich damit strafrechtlich angreifbar gemacht hat?????

    MustRead!

    Alice Schwarzers Steuerschuld oder: Der Spiegel will einen neuen Feminismus

    Alice Schwarzer hat Steuern hinterzogen. Damit ist sie in bester Gesellschaft. Sie hat sich selbst angezeigt und die Steuerschuld bereinigt, 200.000 Euro insgesamt, damit war die Sache vom Tisch. Denkste. Ein Informant bot die ganze Sache nun erst jetzt verschiedenen deutschen Redaktionen an. Einige von ihnen verzichteten auf die Veröffentlichung. Nicht der Spiegel. Nun kann man vermuten, hier ging es eben genau darum, dass bei jemandem, der so sehr im Licht der Öffentlichkeit steht, wie Alice Schwarzer, eben eine gute Story dahintersteckt, zumal gerade sie die moralische Messlatte zum Leidwesen vieler männlicher Journalisten besonders hochgesteckt hatte und insofern kann man nachvollziehen, dass der Spiegel nicht widerstehen konnte, die Sache als sensationelle Enthüllung ans Tageslicht zu bringen. Und natürlich waren Spott und Häme, die sich aus dem rechtskonservativen und antifeministischen Lager nun nicht nur über Alice Schwarzer, sondern gleich über die gesamte feministische Bewegung ergießen würden, abzusehen und bis zu einen gewissen Grad auch nachvollziehbar. Wer den Schaden hat und so weiter. So weit, so gut, so vorhersehbar. Doch tatsächlich offenbarte der Spiegel nur kurz darauf, um was es ihm bei der ganzen Sache tatsächlich ging: Alice Schwarzer und ihr lästiger Radikalfeminismus sollten endlich mundtot gemacht werden, es ist, so findet der Spiegel, Zeit, für einen neuen Feminismus in den Medien und deshalb hat auch der Spiegel, als altehrwürdige Moralinstanz, die er schon längst nicht mehr ist, das Recht, diesen mit jedem sich anbietendem Mitteln durchzusetzen, Äpfel mit Birnen zu verwechseln und dieses Vorgehen im Nachhinein auch noch mit seiner Selbstherrlichkeit als alterndes Leitmedium, das der Spiegel nun mal leider (noch!) ist, zu rechtfertigen.

    http://diefreiheitsliebe.de/allgemein/schwarzer-spiegel-feminismus?fb_action_ids=395427437259990&fb_action_types=og.likes&fb_source=other_multiline&action_object_map=[638074892896887]&action_type_map=[%22og.likes%22]&action_ref_map=[]

    Das ist an Perversion nicht zu überbieten!  Evil or Very Mad
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von maxikatze Mi 5 Feb 2014 - 13:15

    @Gast h., ich stimme dir nicht in allen Punkten, aber doch überwiegend zu. 

    Die Frage, wie viel Steuern zu zahlen  der Bürger bereit ist, um den Staat am Laufen zu halten, stellt natürlich keiner. Denn das hätte zur Folge, dass der Staat mit den eingenommenen Geldern sorgsamer umgehen müsste. Da er aber den Steuerbürger  als unerschöpfliche Quelle betrachtet, fehlt der Anreiz zum sorgsamen Umgang mit Steuern. Und das weckt Widerstand hervor.
    Und es gibt eben nicht wenige - es sind nicht immer nur die Prominenten - die legen ihr versteuertes Geld im Ausland an und verstecken vor dem Zugriff des Finanzamtes ihre Zinsen. Warum wohl? Weil sie eben nicht dazu bereit sind, dass ihr Geld unnütz verplempert wird. 

    Steuereinnahmen sind hoch wie nie und es sollen  immer mehr und noch mehr werden. Nie ist es genug. 
     Genug Geld ist aber komischerweise trotzdem nie vorhanden. Wie wir wissen, sind Kommunen chronisch klamm. Das liegt natürlich an  der Verschwendung dieser Gelder, die in irgendwelche Projekte regelrecht versickern. Beispiele dafür haben wir beide angeführt.

    Ich halte diese Art des Vorgehens  der Steuervermeidung, wie  Hoeness und Schwarzer  es getan haben, für nachvollziehbar und verständlich. Für mich ist in diesen speziellen Fällen kein krimineller Hintergrund zu sehen, sondern eher eine reine Abwehrhaltung.
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    Beitrag von maxikatze Mi 5 Feb 2014 - 13:23

    Danke für den eingestellten Artikel, Ali.  Er ist sehr gut.
     Und alle Moralapostel sollten mal auf`n Teppich bleiben! Den Spiegel habe ich zu R. Augsteins Zeiten sooo gerne gelesen. Vorbei.
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Einfach nur ein schlechter Mensch....

    Beitrag von Ali Mi 5 Feb 2014 - 13:34

    Wie sich Jörg Kachelmann auf Twitter an Alice Schwarzer rächt

    Die Selbstanzeige von Alice Schwarzer wegen eines Schwarzgeldkontos in der Schweiz hat eine Welle der Häme ausgelöst. Eine Quelle liegt wohl ebenfalls in der Schweiz: Für den Ex-ARD-Moderator Jörg Kachelmann ist Schwarzers Fall die Gelegenheit zur Abrechnung mit einer Intimfeindin - auf Twitter.




    http://www.derwesten.de/wirtschaft/digital/wie-sich-joerg-kachelmann-auf-twitter-an-alice-schwarzer-raecht-id8952061.html

     
    Kachelmann mag dem Gesetz nach völlig unschuldig sein. Dann war der Prozess natürlich eine schreckliche Erfahrung. Nichtsdestotrotz habe ich in den vergangenen Jahren durch sein Buch, seine Fernsehauftritte, seine Worte bei Twitter und anderswo sehr viel über ihn gelernt: Herr Kachelmann ist einfach ein sehr schlechter Mensch. emotional unreif, hinterhältig, gehässig, aggressiv, selbstherrlich. Kaum eine negative Eigenschaft, die nicht auf ihn zutrifft. Und er zerstört sich selbst immer, immer weiter. Ich kenne Menschen wie ihn. Alles sind die anderen schuld. Er weiß alles besser als alle anderen. Und er findet sich dabei fair und charmant. Lächerlich. Er ist einfach ein schlechter Mensch, der im Leben nichts geleistet hat. Der Fall Schwarzer liegt ganz anders. Ich bin sicher nicht ihr größter Fan, aber im Vergleich zu ihr ist Kachelmann ein Staubkorn. Und das wurmt ihn.
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von maxikatze Mi 5 Feb 2014 - 13:37

     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 68fd724e





    Muss los, bis später.
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Klipp und klar

    Beitrag von Ali Mi 5 Feb 2014 - 14:14


    Tobias Riegel über Alice Schwarzer und die Presse




    Die der Steuerhinterziehung überführte Publizistin Alice Schwarzer muss einem nicht sympathisch sein. Ihr offensiver - manche würden sagen: dreister - Umgang mit der eigenen Verfehlung mag den von ihr stets verfochtenen hohen moralischen Standards nicht standhalten. Betritt man jedoch die juristische Ebene im Allgemeinen und in diesem Fall die des Presserechts im Besonderen, haben Kategorien wie Sympathie und Moral ausgedient. Insofern sollte weder Schwarzers nun von vielen als heuchlerisch empfundene Persönlichkeit (im Negativen) noch die von ihr als Ablenkung vorgezogene Stiftungsgründung (im Positiven) die Betrachtungen des Falls im Lichte der Gesetze tangieren.

    Das Magazin »Spiegel« hat über die Causa berichtet, obwohl Schwarzer nach dessen Angaben »juristisch als unschuldig zu gelten hat«. Dürfen die das? Dies ist eine Frage der Rechtssicherheit - sowohl für Journalisten als auch für von ihnen (möglicherweise) zu Unrecht an die Öffentlichkeit gezerrte Bürger. Die »Spiegel«-Redakteure begründen die Veröffentlichung damit, dass »das Juristische nicht immer eine ausreichende Kategorie in der Beurteilung einer Handlung« sei.
    Doch wenn unsere Gesetze keine ausreichende Kategorie für die Orientierung im Presserecht sind, welche Kategorien sind es dann? Moral? Sympathie? Prominenz? Und legen diese Kategorien dann »Spiegel«- oder (noch furchterregender) »Bild«-Autoren (wie Schwarzer selber) fest - bzw. nicht fest, denn sind diese nicht je nach Bedarf so dehnbar, dass am Ende praktisch alles veröffentlicht werden kann? Und auch wenn man Steuersündern möglicherweise den Shitstorm gönnt - wer ist der/die nächste nach »nicht-juristischen« Kriterien Verurteilte am Medien-Pranger?


    "Das Persönlichkeitsrecht ist ein höheres Gut als die Pressefreiheit. Journalismus braucht also klipp und klare Grenzen. Redakteure müssen das Juristische als Kategorie akzeptieren. Wenn die Gesellschaft zu dem Ergebnis kommt, die betreffenden Gesetze seien in der Realität zu starr oder unpraktikabel, so müssen sie vom Gesetzgeber geändert werden. Aber sie dürfen nicht selbstherrlich in den Redaktionsstuben aufgeweicht werden. Im Übrigen genießt auch die Menschenwürde von Delinquenten hohen Schutz."



    http://www.neues-deutschland.de/artikel/922990.klipp-und-klar.html
    Anonymous
    gast h.
    Gast


     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty oldie hat auch etwas zum thema geschrieben....

    Beitrag von gast h. Mi 5 Feb 2014 - 14:48

    .
    oldie hat auch etwas zum thema geschrieben....

    http://libertalia.forumieren.com/t129p980-der-thresen-dieser-welt-2-generation#15902

    besonders angetan hat es mir seine wortkreation '#Vollpfostenzwitscherer'  Very Happy   Danke 

    das könnte man übernehmen.. ich hoffe, oldie ist da großzügig hinsichtlich "geistiges eigentum" und so..

    ich könnte im gegenzug auch folgendes für die gleiche person anbieten: "kleinster anzunehmender wettermoderator" oder so...

    aber es gibt da ja den schlanken prof. und am ende versteht diese seite da keinen spaß oder meint, nur man selbst habe das recht auf derartige wortkreationen....





     sunny
    Anonymous
    Praliné
    Gast


     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Öffentlichmachen von Mißständen ....

    Beitrag von Praliné Mi 5 Feb 2014 - 14:58

    darf doch bitte nicht von der Sympathie oder Antipathie der betroffenen Person abhängen!

    Seit wann hinterzieht man Steuern weil die Politiker/Beamten Steuergelder verschwenden? Bisher war immer Raffgier der Grund weshalb man Steuern hinterzog!

    Die gesetzliche Grundlage für die Amnestie für Steuerhinterzieher gibt es seit 2004 (!) und ist bald zu Ende (?). Glaubt hier wirklich jemand, dass A. Schwarzer freiwillig ( nach eigenen Angaben hat ihr Steuerberater sie genau darauf hingewiesen und es gab eine CD mit ihrem Namen drauf aus der Schweiz) eine Selbstanzeige gemacht hat? Oder weil sie gar mit den  - ihr sicher gut bekannten - Politikern darüber verhandelt hat, dass die jetzt im Gegenzug keine Steuern mehr verschwenden?

    Ist hier wirklich niemandem die Dreistigkeit der Forderung von Fördermitteln aus dem Steuertopf aufgefallen? Oder stört das nur das "Opferbild der A. Schwarzer"?

    Warum sollten Journalisten nicht darüber öffentlich berichten - denn offensichtlich wurden auch hier Steuergelder verschwendet.
    Kachelmanns Prolligkeit  muss man keine Bühne geben, da kann man sich auch an den Fluss setzen und warten, welche seiner Leichen noch vorbei schwimmen ( auch wenn es nicht aus deutschen Steuergeldern sein wird)
    Ali
    Ali
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von Ali Mi 5 Feb 2014 - 15:13

    Praliné schrieb:darf doch bitte nicht von der Sympathie oder Antipathie der betroffenen Person abhängen!

    Seit wann hinterzieht man Steuern weil die Politiker/Beamten Steuergelder verschwenden? Bisher war immer Raffgier der Grund weshalb man Steuern hinterzog!

    Die gesetzliche Grundlage für die Amnestie für Steuerhinterzieher gibt es seit 2004 (!) und ist bald zu Ende (?). Glaubt hier wirklich jemand, dass A. Schwarzer freiwillig ( nach eigenen Angaben hat ihr Steuerberater sie genau darauf hingewiesen und es gab eine CD mit ihrem Namen drauf aus der Schweiz) eine Selbstanzeige gemacht hat? Oder weil sie gar mit den  - ihr sicher gut bekannten - Politikern darüber verhandelt hat, dass die jetzt im Gegenzug keine Steuern mehr verschwenden?

    Ist hier wirklich niemandem die Dreistigkeit der Forderung von Fördermitteln aus dem Steuertopf aufgefallen? Oder stört das nur das "Opferbild der A. Schwarzer"?

    Warum sollten Journalisten nicht darüber öffentlich berichten - denn offensichtlich wurden auch hier Steuergelder verschwendet.
    Kachelmanns Prolligkeit  muss man keine Bühne geben, da kann man sich auch an den Fluss setzen und warten, welche seiner Leichen noch vorbei schwimmen ( auch wenn es nicht aus deutschen Steuergeldern sein wird)

    Hier muss man zwischen öffentlich und privat unterscheiden!!!

    Ob man Fördermittel genehmigt bekommt, ist nicht immer abhängig vom eigenen Vermögen. Entscheidend ist, ob man sie auch dem Zweck gerecht einsetzt.

    Und diejenigen, die Alice Schwarzer vorwerfen wollen, sie hätte nur "ihren Gewinn maximieren" wollen, sollen sich doch an die Sendung "Wer wird Millionär" erinnern, wo sie im Anschluss ihren Gewinn, eine halbe Million, gespendet hat.


    Hatun & Can: Die bittere Wahrheit

    Als Alice Schwarzer bei „Wer wird Millionär?“ eine halbe Million gewann, hat sie mit Freude gespendet. Inzwischen wurde aufgedeckt, dass es sich um einen schamlosen Betrüger handelt.

    http://www.emma.de/artikel/hatun-can-die-bittere-wahrheit-265142
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    Praliné
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von Praliné Mi 5 Feb 2014 - 15:26

    Nicht nur A.Schwarzer hat ihren WWM-Gewinn gespendet - das war Voraussetzung für die Teilnahme und ganz sicher eine gute Werbeplattform.

    Es nur meine Meinung aber den Sinn des "Frauenturms", der mit hunderttausenden von Euros seit xx Jahren gefördert wird, hat sich mir noch nicht erschlossen. Diese Steuergelder hätten alleinerziehende Mütter oder Schulen und KiTas eher gebrauchen können.

    Meine Kritik ist eben aus diesem Grund, dass A.Schwarzer selber Nutznießer von Steuergelder war, ihre Steuern auf den Zinsgewinn aber nicht der "Gemeinschaft" geben wollte! Es hätte vielleicht ja doch den oder die Richtige getroffen. Tut mir leid aber immer nur nehmen und wenn es ums "Geben" geht, dann bitte mit dem Geld der Anderen?

    Und mal ganz ehrlich, was will Frau Schwarzer denn nun noch für Millionen anhäufen, die sie im Leben nicht mehr ausgeben kann - nicht mal für sich selbst? Es war einfach nur Raffgier und damit hat sie sich keinen Gefallen getan und sollte lieber Gras über die Sache wachsen lassen als sich auch noch zum Opfer machen.
    Über andere Steuerbetrüger wird doch genau so öffentlich geschrieben - nur sind die nicht so dreist, sich dann noch als Opfer hinzustellen!
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    Nina.
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Der neue (geschichtl. alte?) Mantel des juristisch erzwungenen Schweigens?

    Beitrag von Nina. Mi 5 Feb 2014 - 15:41

    Oldoldman schreibt:
     
    Was mich so richtig stört, ist ihre Larmoyanz. Sie, die gern durch Talk-Shows und Ratespiele für einen guten Zweck tingelt, dort gern auch Privates zum Besten gibt (wann sie zuletzt einen BH getragen hat), um in der öffentlichen Wahrnehmung zu bleiben und für ihre Thesen zu werben, unterscheidet nun recht fein zwischen der öffentlichen und der privaten Schwarzer. Das Private hat privat zu bleiben und wenn etwas leakt, dann ist es natürlich eine Hetzkampagne gegen sie. Sicher, das Durchsickern der Nachricht über ihre Selbstanzeige ist ein Alarmzeichen - für die Behörde! Aber letztlich nicht zu verhindern. Aber Schwarzer ist - wie Höneß - nicht Lieschen Müller, sondern als ganze Person eine des öffentlichen Lebens. Und sie muß sich entgehenhalten lassen, daß sie ihrerseits auch nicht gerade zimperlich mit den privaten Verhältnissen anderer umgegangen ist.

    So möchte Frau Schwarzer offensichtlich nur die Dinge berichtet sehen, die ihr genehm sind, alles andere hat privat zu bleiben. Ein Grundsatz, der dann für andere nicht gilt, wenn Frau Schwarzer meint, ihre Thesen befeuern zu können. Der (mm. gute) Zweck heiligt das Mittel.

    Kaum, daß sich Frau Schwarzer beklagt, erhält sie Beistand von bekannter und ihr nicht unbedingt wohlgesonnener Seite: Der smarte, schlanke Professor tritt hervor und für ihren Ehrenschutz ein. Der Ehrenschutz im Lichte des Artikel 1 des Grundgesetzes. Nicht ohne Seitenhiebe, aber im Ergebnis doch für Frau Schwarzer sprechend, erklärt der Herr Professor, was an Frau Schwarzer öffentlich und was privat ist und erklärt das Informationsinteresse der Öffentlichkeit völlig neu. Sollte das Schule machen, haben wir in Zukunft nur noch hochglanzpolierte Promis, der Mist, den sie machen, wird mit dem Mantel des (juristisch erzwungenen?) Schweigens zugedeckt. (Hervorhebung: Nina)
     
    Oh, echte Verlierer gibt es in dieser Angelegenheit auch: den '#Vollpfostenzwitscherer', der seine Häme in 160-Zeichen-Nachrichten in die Welt posaunt. Und den PR-Berater von Frau Schwarzer, der sie nicht an ihrer unglückseligen Stellungnahme in eigener Sache gehindert hat.
     
    http://libertalia.forumieren.com/t129p980-der-thresen-dieser-welt-2-generation#15902
    tja, oder wie Demo immer schrieb: ".....um sich hinterm Ralfizaun wie Hulle benehmen zu können".....
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von Ali Mi 5 Feb 2014 - 16:00

    https://dies-jenes.forumieren.com/t92p34-selbstanzeige-alice-schwarzer-beichtet-schweizer-steuergeheimnis#2155

    Überlegt mal, ob Höcker da nicht doch recht hat, ich geb ihm ja nun wirklich nicht immer Recht. Very Happy 

    Alice Schwarzer steht seit dem 2. Februar vom Spiegel unter Beschuss, bis heute auf der Startseite, obwohl eine öffentliches Interesse längst erfüllt ist und sie dann von  Andre Schmitt gefolgt wurde.


    Nö, dahinter steckt Taktik!

    Deshalb hier noch einmal, weil ich die Gefahr der Journalisten unterschätzt sehe:

    Das Magazin »Spiegel« hat über die Causa berichtet, obwohl Schwarzer nach dessen Angaben »juristisch als unschuldig zu gelten hat«. Dürfen die das? Dies ist eine Frage der Rechtssicherheit - sowohl für Journalisten als auch für von ihnen (möglicherweise) zu Unrecht an die Öffentlichkeit gezerrte Bürger. Die »Spiegel«-Redakteure begründen die Veröffentlichung damit, dass »das Juristische nicht immer eine ausreichende Kategorie in der Beurteilung einer Handlung« sei.
    Doch wenn unsere Gesetze keine ausreichende Kategorie für die Orientierung im Presserecht sind, welche Kategorien sind es dann? Moral? Sympathie? Prominenz? Und legen diese Kategorien dann »Spiegel«- oder (noch furchterregender) »Bild«-Autoren (wie Schwarzer selber) fest - bzw. nicht fest, denn sind diese nicht je nach Bedarf so dehnbar, dass am Ende praktisch alles veröffentlicht werden kann? Und auch wenn man Steuersündern möglicherweise den Shitstorm gönnt - wer ist der/die nächste nach »nicht-juristischen« Kriterien Verurteilte am Medien-Pranger?


    http://www.neues-deutschland.de/artikel/922990.klipp-und-klar.html

    Wäre der Spiegel ein so seriöses Blatt, wie er gerne vorgibt,  so hätte er sein Ziel ja jetzt erreicht. Die Welt weiß: Alice Schwarzer hat Steuern hinterzogen. Sie ist, wie jeder von uns, ein Mensch mit moralisch ambivalenten Ansichten und Handlungen. Das ist nämlich das Problem mit der Moral. Sie funktioniert immer in beide Richtungen, wie es gerade passt. Aber lassen wir das.
    Dem Spiegel ist die Hetze aber immer noch nicht genug. In Beitrag über Beitrag hört das Hauen und Stechen nicht auf, Frau Schwarzer kommt von der Startseite von SpiegelOnline mit mehreren Artikeln gar nicht mehr runter. So viel Aufmerksamkeit? Gibt es keine wichtigeren Themen? Deutschlands neue Kriegslust zum Beispiel?


    Also wirft nun gerade der Spiegel Schwarzer schlechten Journalismus vor. Nun ja. Darüber mag man schmunzeln, wenn man die Entwicklung des Spiegels in den vergangenen Jahren und vor allem SpiegelOnline verfolgt und vor allem die Schwarzerkampagne selbst. Nun aber wird „Das Private ist politisch“ angegriffen, ein zentrales Motiv der Frauenbewegung, das weder Frau Schwarzer erfunden noch außergewöhnlich verbreitet hat. Tatsächlich ist es ein gemeinsames Motiv der Frauenbewegung und indem behauptet wird, dass Frau Schwarzer ihm die Tür geöffnet hat, behauptet der Spiegel Frau Schwarzer habe genau jenen Alleinvertretungsanspruch des Feminismus, den er im nächsten Artikel wieder bestreitet.

    Doch schon im nächsten Satz wird dann erklärt, um was es wirklich geht: Rache für Kachelmann.

    Richtig, der SPIEGEL hat den Steuerfall Schwarzer öffentlich gemacht, obwohl Schwarzer juristisch als unschuldig zu gelten hat. Aber das Juristische ist nicht immer eine ausreichende Kategorie in der Beurteilung einer Handlung – wer, wenn nicht Schwarzer, hätte dies nicht ständig für sich in Anspruch genommen? Als Kolumnistin der “Bild”-Zeitung hatte sie im Vergewaltigungsprozess gegen den Wettermoderator Jörg Kachelmann den Einzelfall zu einen Grundsatzfall für das Machtungleichgewicht zwischen Mann und Frau hochgeschrieben. Am Ende wurde Kachelmann freigesprochen, an Schwarzers Blick aufs große Ganze änderte das nichts.
    &action_type_map=["og.likes"]&action_ref_map=[]#_ftn2][2]

    Und dann schwingt sich der Spiegel selbst zu ungekannten moralischen Höhen auf:

    Sie hat nur getan, was sie tun musste, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, und das ist der Grund, warum man ihren Fall öffentlich machen sollte. Einen Fall, nicht für Juristen, aber für Journalisten, über die Bigotterie eines ehemaligen Vorbilds.
    &action_type_map=["og.likes"]&action_ref_map=[]#_ftn3][3]



    Ach je. Bei wie viel Fällen hat der Spiegel denn geschwiegen, neutral bis beschwichtigend oder knapp berichtet? Unzählige. Mit fundierter Berichterstattung hat das ganze jedenfalls nichts mehr tun, mit Meinungsmache dafür umso mehr. Der Spiegel kritisiert an Schwarzer, dass sie moralisch eifernd über andere urteilt, weit über die Grenze des Juristischem hinaus. Und rechtfertigt damit, sie nun selbst mit diesen Mitteln an den Pranger zu stellen.

    Und schließlich kommt bei all dem genüsslichen mit Dreck bewerfen auch die wahre Motivlage des Spiegels zum Vorschein: Alice Schwarzer nervt. Sie sitzt einfach in zu vielen Talkshows und repräsentiert da einen Feminismus, der einfach unbequem ist. Der Spiegel findet, es ist Zeit, Alice Schwarzer aus den Talkshows zu entfernen und in den Medien zu zeigen, wie vielfältig Feminismus ist. Deshalb greift der Spiegel auch ganz selbstherrlich zu den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, denunziert sie öffentlich und macht die Tatsache, dass sie Steuern hinterzogen hat, diese aber beglichen hat, zum Anlass dazu, dass man ihre Inhalte nicht mehr ernst nehmen muss. Der Spiegel ist also zugleich Legislative, Exekutive und Judikative der deutschen Medienlandschaft?


    http://diefreiheitsliebe.de/allgemein/schwarzer-spiegel-feminismus?fb_action_ids=395427437259990&fb_action_types=og.likes&fb_source=other_multiline&action_object_map=[638074892896887]&action_type_map=[%22og.likes%22]&action_ref_map=[]


    Jetzt Pause.  Stern
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Diesen Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen...

    Beitrag von DieLara Mi 5 Feb 2014 - 17:07

    Die »Spiegel«-Redakteure begründen die Veröffentlichung damit, dass »das Juristische nicht immer eine ausreichende Kategorie in der Beurteilung einer Handlung« sei.

    http://www.neues-deutschland.de/artikel/922990.klipp-und-klar.html


    HERRLICH!!!

    Diesen Satz hätte ich von den Spiegel-Redakteuren gerne mal gelesen, als es um die Causa Kachelm. ging!!!


     lol!  lol!  lol!
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Hach, diesen Satz ebenso!

    Beitrag von DieLara Mi 5 Feb 2014 - 21:24

    lol!  lol!  lol! 

    Gisela Friedrichsen schrieb:Bisweilen bleiben die Opfer auf der Strecke, wenn ihr Widerpart alle Mittel, die ihm der Rechtsstaat zur Verfügung stellt, geschickt ausschöpft.

    Ach neee, Frau Friedrichsen... ziemlich späte Erkenntnis, gelle?  In IHREM Alter sollten Sie die WEGE doch BESTENS kennen, oder!?

    Oder liegt es vielleicht daran, dass Sie mit zweierlei Maß messen? Geschlechterabhängig!?


    Gisela Friedrichsen schrieb:Aus dem Urteil des Landgerichts Osnabrück hätten die Ansprüche der Tochter bislang nicht vollstreckt werden können, so Lierow. Zum einen legte Heidi K. Einspruch ein, zum anderen habe sie ihre noch immer weiterlaufenden Beamtenbezüge ohnehin rechtzeitig an Dritte abgetreten.

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/erfundene-vergewaltigung-heidi-k-muss-kein-schadensersatz-zahlen-a-951726.html


    Warum sollte eine Frau eigentlich nicht die gleichen Rechtsmittel ausschöpfen dürfen, wie ein Mann!?
    Warum sollte eine Frau eigentlich nicht die besten Anwälte einschalten dürfen, wie ein Mann!?
    Warum sollte eine Frau eigentlich nicht mit den gleichen Mitteln kämpfen, die der Rechtsstaat erlaubt!?

    Na!?

    Vielleicht, WEIL sie eine FRAU ist!?

     lol!  lol!  lol! 

    Statt den Spiegel mit zu gestalten, würde ich raten: Mal hinein sehen!!! Ist so ein Teil, da kann man sein Spiegelbild betrachten!

     lol!  lol!  lol!
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Verhältnismäßigkeit Hoeneß / Schwarzer

    Beitrag von Ali Mi 5 Feb 2014 - 21:43

     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Bfkqno10

    https://twitter.com/astefanowitsch/status/430422092962869248/photo/1



    Ablehnung als Bestätigung
    Von Anne Burgmer

    Auch mit 71 Jahren polarisiert Alice Schwarzer wie keine zweite. Während viele nach ihrer Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung den Kopf schütteln, geht die Feministin schon zum Gegenangriff über. Ein Porträt.

    (...)

    Im vergangenen Jahr machte die Emma-Chefin besonders durch ihren Kampf gegen Prostitution auf sich aufmerksam. Mit prominenter Unterstützung – etwa von Margot Käßmann und Wolfgang Niedecken – hat Schwarzer einen Appell gegen Prostitution verfasst. Zuletzt stritt sie öffentlichkeitswirksam mit der NRW-Landesregierung um die Förderung eines Archivs zur Frauenbewegung in Köln.
    Schwarzer, der 2005 das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, weiß, dass sie mit ihrer Meinung bei vielen aneckt. Mitunter scheint sie Widerspruch gar bewusst zu provozieren. So hagelte es Proteste als sie ausgerechnet für die Bild-Zeitung, die sie stets als frauenverachtend attackiert hatte, über den Kachelmann-Prozess berichtete. Doch das ist ihr egal. Es wirkt manchmal gar so, als brauche sie diese Ablehnung als Bestätigung, dass ihr Engagement immer noch wichtig ist: „Manche werden mich immer hassen. Und das ist auch gut so.“



    http://www.berliner-zeitung.de/politik/alice-schwarzer-ablehnung-als-bestaetigung,10808018,26079844.html


    Zuletzt von Ali am Do 6 Feb 2014 - 0:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von Ali Do 6 Feb 2014 - 0:34

    Die Steuer-Debatte



    Politiker und Steuerexperten zweifeln jedoch zunehmend, ob der umstrittene Selbstanzeige-Paragraf noch zeitgemäß ist. Im Koalitionsvertrag planen SPD und Union bereits eine Verschärfung der Selbstanzeige-Regel, damit Steuerbetrüger nicht mehr so leicht straffrei ausgehen, bekräftigte SPD-Chef Sigmar Gabriel (54) gestern.

    ► SPD-Finanzexperte Joachim Poß (65) will die Regelung auf Dauer völlig abschaffen: „Die strafbefreiende Selbstanzeige für Steuersünder gehört vom Tisch, weil sie Steuerhinterziehung gegenüber anderen Straftaten privilegiert.“


    ► Steuergewerkschafts-Chef Thomas Eigenthaler (55) will die straffreie Selbstanzeige auf „kleine Fälle“ beschränkt sehen: „Für große Fälle ab 50 000 Euro gehört sie abgeschafft. Wer betrügt, muss dann die ganze Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.“


    ► CDU-Finanzexperte Norbert Barthle (62): „Wir brauchen die Selbstanzeige, solange es Steueroasen gibt. Nur so kommt der Staat an das ihm zustehende Steuergeld.“


    ► Auch Steuerzahlerbund-Präsident Reiner Holznagel (37) sprach sich dafür aus, die Regelung bei zu behalten: „Um in die Steuerehrlichkeit zurückzufinden, ist die strafbefreiende Selbstanzeige richtig und sinnvoll. Es ist die einfachste und effektivste Form für den Staat, an hinterzogene Steuern heranzukommen.“


    Ich finde die strafbefreite Selbstanzeige gut.
    Man kann nicht einerseits über Steuerbetrüger herfallen, welchen finanziellen Schaden sie dem Staat zufügen  und dann aber auf die Rückführung der Geldes verzichten wollen, indem man hofft, dass es ausreicht, dass einem ein paar  Täter schon ins Netz gehen.
    Das ist ambivalent, auch wenn man eine Diskrepanz zu anderen Straftaten dafür in Kauf nehmen muss.

    Aus obigem Arikel hier mal ein paar Zahlen:

    Welle von Selbstanzeigen


    Prominente Steuerbeichten wie die von Bayern-München-Präsident Uli Hoeneß hatten 2013 für Aufsehen gesorgt, seine Selbstanzeige hatte offenbar viele Nachahmer gefunden.


    Die Zahl der Selbstanzeigen schoss im Vergleich mit 2012 in vielen Bundesländern in die Höhe:


    ►In Baden-Württemberg zeigten bis zum 16. Dezember 6191 Bürger an.


    ►In Nordrhein-Westfalen waren es über 4500 Menschen.


    ►In Bayern nutzten vergangenes Jahr 3973 Menschen die Selbstanzeige.


    ►In Berlin zählte das Finanzministerium 966 Fälle.


    ►In Brandenburg haben sich im vergangenen Jahr 114 Steuersünder selbst angezeigt.


    ►In Sachsen-Anhalt wurden 33 Fälle gezählt, in Mecklenburg-Vorpommern nur 21.


    Die Abgaben, die Steuerhinterzieher zurückzahlten, um einer Strafe zu entgehen, bescherten den Ländern einen Geldsegen: Die höchsten zusätzlichen Einnahmen verbuchte Hessen mit 588 Millionen Euro (bei 2844 Anzeigen), Bayern kam auf 230 Millionen Euro. Rheinland-Pfalz nahm rund 110 Millionen von Steuersündern ein.

    http://www.bild.de/politik/inland/alice-schwarzer/ist-es-gerecht-dass-steuersuender-nach-einer-selbstanzeige-straffrei-davonkommen-34536918.bild.html
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Achso...

    Beitrag von Ali Do 6 Feb 2014 - 0:40

    Bin über folgendes noch gestolpert, kann mir das bitte mal einer erklären:



    Alice Schwarzer hat sich nicht auf die Einrede der Verjährung berufen (können), weil im Steuerrecht die Verjährung keine Einrede ist.



    Zum Rechtsinstitut der Einrede vgl. z.B. http://de.wikipedia.org/w....

    Im Steuerrecht erlischt mit der Verjährung ein Steueranspruch des Staates (§ 47 AO i.V.m. §§ 169 ff. bzw. 228 ff. AO), so dass automatisch ein Steuerpflichtiger die betreffende Steuer von Gesetzes wegen nicht mehr schuldet (ob er das nun will oder nicht) bzw. der Staat ihn nicht mehr geltend machen kann/darf allein schon deswegen, weil er nicht mehr existiert.


    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-02/alice-schwarzer-stiftung-steuer?commentstart=369#cid-3350889

    Heisst das auf deutsch, dass selbst, wenn Alice Schwarzer für 30 Jahre hätte zurückzahlen wollen, sie das gar nicht gekonnt hätte???  scratch
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Re: Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis

    Beitrag von DieLara Do 6 Feb 2014 - 0:56

    Ali schrieb:Ich finde die strafbefreite Selbstanzeige gut.

    Der Gedanke ist gut; die Ausführung wurde erst dann effektiv, als der CD-Ankauf hinzu kam. Vorher wurde die strafbefreite Selbstanzeige von den Steuersündern nicht ernst genommen.

    Inzwischen haben Steuersünder eingesehen, dass sich die "Steuersünder-Schlinge" immer weiter zuzieht und viele ziehen dann halt die Notbremse der Selbstanzeige.

    Was uns die Politik allerdings verschweigen will: Die Schweiz ist längst nicht mehr die einzige "Steuer-Oase". Gewiefte Steuersünder dürften ihr Geld inzwischen längst woanders gebunkert haben. Und Steuer-CD´s von dort gibt es nicht.

    Ein vor langer Zeit gelöschtes Schweizer Konto wird auch auf keiner CD mehr auftauchen und unterdessen liegt das Geld sicher und geborgen irgendwo in einer Bank einer Karibik-Insel.

    Irgendwie finde ich diese ganze Debatte ad absurdum geführt. Man will etwas in den Himmel heben (Erfolg von Steuerrückzahlungen und Straffreiheit bei Selbstanzeigern), was in den 60er, 70er und auch noch nach den 1980er Jahren zum "guten Ton" aller Wohlhabenden gehörte: Ein Konto in der Schweiz.

    Ich persönlich bin überzeugt: Würde man alle Altfälle (ab 1960) aufdecken und neu aufrollen, wäre das Erstaunen in der Bevölkerung noch viel größer. Oder glaubt man wirklich, dass es früher nur ehrliche Wohlhabende gegeben hat?

     lol!  lol!  lol! 


    Wenn ich allerdings Eines ziemlich schnell begriffen habe: Sage NIE, dass das doch ALLE gemacht haben. Denn diese ALLE werden steif und fest behaupten: IIIIICHHHH!?  NIEEEEE!

     lol!  lol!  lol!


    Zuletzt von DieLara am Do 6 Feb 2014 - 1:08 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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     Selbstanzeige: Alice Schwarzer beichtet Schweizer Steuergeheimnis - Seite 2 Empty Genau DAS heißt es!

    Beitrag von DieLara Do 6 Feb 2014 - 1:00

    Ali schrieb:Heisst das auf deutsch, dass selbst, wenn Alice Schwarzer für 30 Jahre hätte zurückzahlen wollen, sie das gar nicht gekonnt hätte???


    Ja, genau DAS heißt es, Ali!

    Und offensichtlich ahnte Frau Schwarzer, dass man ihr genau DAS als "Zins-Gewinn" medienwirksam ankreiden könnte.

    Deshalb, so denke ich, auch die Stiftungs_Ansage.

    Und nun wird ihr auch DAS noch zum Vorwurf gemacht.

    Egal, was sie auch tut: Es wird immer falsch ausgelegt werden.

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